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Voraussagende Instandhaltung mit der Digitalen Maschinenakte

Ein bedeutendes Qualitätsmerkmal von Produktionsmaschinen ist deren Verfügbarkeit, gerade bei investitionsintensiven Anlagen. Die Wahl einer wirtschaftlichen Instandhaltungsstrategie steht dagegen im Spannungsfeld zwischen Produktionsausfällen auf der einen und Instandhaltungsaufwendungen auf der anderen Seite. Voraussagende Instandhaltung verspricht einen Ausweg aus diesem Zielkonflikt, sofern sich die Maschinenzustände prognostizieren lassen.

In hochautomatisierten Anlagen ist es jedoch häufig nicht möglich, mit analytischen Mitteln von den technischen Eingangsdaten auf den Maschinenzustand zu schließen. Bestehende Abhängigkeiten in den Daten bleiben dabei möglicherweise unberücksichtigt. Daneben verfügen Unternehmen häufig nicht über einen ausreichend großen Datenbestand, um aussagekräftige Analysen durchzuführen.

Vor diesem Hintergrund wurde am IPH und am BIMAQ gemeinsam die Digitale Maschinenakte (DMA) entwickelt.

Die DMA kombiniert einen unternehmensübergreifenden Datenaustausch mit Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) und sagt Anlagenzustände voraus.

Anlagenhersteller erhalten damit die Möglichkeit, durch eine voraussagende Instandhaltungsstrategie gemeinsam mit Ihren Kunden die Instandhaltungsqualität ihrer Anlagen zu verbessern. Durch die Kombination von KI und Datenaustausch kann das Ausfallverhalten von Anlagen ohne aufwändige, explizite Modellierung erlernt werden.
Die Digitale Maschinenakte wurde für mechanische Komponenten in der Papierweiterverarbeitungsindustrie erprobt und als Software-Demonstrator realisiert. 

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